Reiseerinnerungen: Moldauklöster
- hillehoek
- 29. März
- 1 Min. Lesezeit

Wir planen einen Tag für die Moldauklöster und Umgebung ein, und es hat sich gelohnt.
Im Laufe des Tages kommen wir zu einem Nonnenkloster, wo wir wieder etwas Außergewöhnliches erleben.
Die Malereien an den Außenmauern sind beeindruckend, noch sehr gut erhalten. Plötzlich spricht uns eine junge Nonne an, in fast akzentfreiem Deutsch. Sie fragt, ob sie uns behilflich sein darf. Darf? Wir sind hocherfreut, haben zufällig auch keine Dolmetscherin mit. Zunächst möchten wir wissen, woher sie ihre Deutschkenntnisse hat. Wir staunen, sie hat sich alles selber beigebracht, wir können es kaum glauben. Es kämen doch viele Touristen, da möchte sie helfen können. Jetzt sei sie dabei, die englische Sprache zu erlernen. Sie erklärt uns, wie es mit Hilfsmitteln möglich sei. Trotzdem ist es schon bemerkenswert.
Danach können wir davon profitieren, daß sie alles über die Klöster weiß, Alter, Bedeutung der Malereien, und und und.
Wir bemerken, daß die anderen Nonnen damit beschäftigt sind, eine Art Tribüne mit Blumen zu schmücken, immer mehr werden in Körben herbeigetragen. Wir erfahren, daß es Vorbereitungen für den morgigen Festgottesdienst sind, es sei einer der vielen Feiertage der Rumänisch-Orthodoxen Kirche, es werde ein hoher Würdenträger kommen.
Wir hören ein klapperndes Geräusch, sehen einige Nonnen mit Holzstangen von Haus zu Haus gehen, wir erfahren, daß auf diese Art die Nonnen zum Gebet gerufen werden. Sie schlagen die Stangen gegeneinander und erzeugen so dieses Geräusch.
Jetzt sind wir nur störend, verabschieden uns, nicht ohne ein ganz herzliches Dankeschön auszusprechen.
Wir lernten eine außergewöhnliche Frau kennen, die dazu noch sehr schön ist. Ich bedaure es, kein Photo gemacht zu haben.
An diesem Tag sind wir reich belohnt worden.
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